Dienstag, 3. Januar 2012

In der Zwischenzeit

Ok, dann versuche ich mich mal an die Zeit von April 2010 bis Dezember 2011 zu erinnern.
Zumindest an die Meilensteine. Ist in meinem Alter gar nicht sooo einfach ;-)
In meinem letzten Eintrag war ja die neue Küche gerade im Entstehen. Nun feiert sie bald ihr 2jähriges bei mir.
Nach wie vor liebe ich meine grüne Gras-Tapeten-Wand und sitze auch gerade wieder davor.
Gleich nach der neuen Küche kam der neue Job :-)) Juhu. Nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit eine echte Erleichterung.
Obwohl ich mir doch noch ein klitzekleines Wöchelchen Urlaub gewünscht hätte, um die Anspannung der Ungewissheit abzuschütteln und die arbeitslose Zeit wenigstens noch kurz genießen zu können.
Aber nix da....Dienstag die Mail mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch, Donnerstag Vorstellungsgespräch, Freitag nachmittag der Anruf, dass ich Montag anfangen kann. Schneller kann es nun echt nicht gehen :-)
Und ich freue mich noch immer jeden Tag auf die Arbeit.
Im Mai war ich dann ein langes Wochenende in meiner zweiten Heimat in Oberbayern.
Dabei sind einige schöne Fotos entstanden, die ich dann zu Postkarten verarbeitet habe und die man nun in "meiner" Pension kaufen kann.
Im Juni (oder war es schon Juli?) war ich dann mal wieder auf einem Konzert von Matthias Reim. Diesmal mit Bonnie Tyler als Vorband.
Klasse! Wenn diese Frau "Hero" gröhlt und über die Bühne fegt, glaubt man die Zeit wäre stehen geblieben.
Sonst bestand mein Leben im Jahr 2010 überwiegend aus arbeiten (man muss ja alles von Grund auf neu lernen - jede Firma arbeitet anders)
und schlafen (mein Bett hätte ich fast untervermieten können, da ich immer schon auf dem Sofa eingeschlafen bin).
Im November durfte ich dann sogar einige Fotos für den Katalog meines neuen Arbeitgebers machen. Sooooo schön, wenn man Beruf und "Berufung" verbinden kann.
Tja und dann war schon Weihnachten. Ratz fatz das Jahr vorbei.


2011 war ähnlich.
Arbeiten, essen, schlafen,....waren meine Hauptbeschäftigungen.
Ich war das erste Mal im Leben auf einer Messe. Nicht als Besucher, sondern als Aussteller und Verkäufer. Ich als Verkäufer....*lach*....superanstrengend, weil so gar nicht mein Gebiet, aber auch sehr interessant.
Zur Osterzeit war ich mit meinem Chef 3 Wochen in China - arbeiten (was sonst).
Unvergesslich und noch immer dankbar für so viel Vertrauen nach nicht mal einem Jahr in der Firma.
Viel gelernt und gesehen über Land und Leute und noch immer alles ganz present
(Autofahrten, Stäbchen-Akrobatik, Kontraste,....).
Kaum zurück in Deutschland und mit fettem Jetlag am nächsten Abend im Konzert gestanden
und mitgegröhlt und glücklich wie ein Honigkuchenpferd gegrinst.
Das war schon ne Zeit...weia.
Nicht so schön war, dass Oma in dieser Zeit ne OP hatte, im Krankenhaus war und danach nicht mehr richtig auf die Beine kam.
Jetzt lebt sie im Pflegeheim und die Demenz schleicht sich immer weiter an :-( Keiner kann sich aussuchen, wie das Leben verläuft.
Für die Arbeit hab ich Fotos für den Osterkatalog geschossen
und in meiner Familie und Nachbarschaft für den ein oder anderen Lacher gesorgt - wie ein Maikäfer auf dem Rücken liegend drei sich drehende Windrädchen abgelichtet ;-)
Im Juni war ich dann das erste mal an der Ostsee.
Ganz alleine. Eine Woche. Ferienwohnung direkt in den Dünen. 50 Meter zum Strand. Herrlich!!!! Ich könnte da jeden Monat hinfahren - ist nur leider zu weit weg.
Ansonsten waren da noch so einige kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung
(Wildpark, Tiergarten, OpenAir in der Stadt, RedBull Bike Contest,..)
was man eben so anguckt, um dem Alltag Leben einzuhauchen.
Seit ein paar Monaten haben wir es auch endlich wieder geschafft unsere "alte Mädelstruppe" zusammenzurufen.
Besteht aus 3 ehemaligen Kolleginnen und mir. Wir waren vor viiiiieeelen Jahren in einer Abteilung, haben den Kontakt nie ganz verloren, aber uns nie wieder alle getroffen. Das tun wir nun regelmäßig alle 6 bis 8 Wochen und es ist toll zu erleben, dass wir uns noch immer gut verstehen.
Meine Ex-Kollegen aus der Endzeit meiner alten Firma vermisse ich dagegen nicht.
Ich habe nur noch zu 3 Leuten Kontakt.
Und das sehr bewußt und sehr gerne.
Der Rest kann mir gelinde gesagt den Buckel runterrutschen (falls meine alten morschen Knochen das noch aushalten) *grins*
Im Nachhinein betrachtet konnte mir nix besseres als die Quelle-Insolvenz passieren.
Mir geht es seitdem (und damit meine ich speziell die letzten beiden Jahre im Großraumbüro) viel besser:
zwar weniger Geld, aber dafür viel mehr Spaß und Freude an der täglichen Arbeit. 

So, das war's dann mal.
Sicherlich hab ich viel vergessen
(oder absichtlich nicht hier gebloggt),
aber es hilft gegen das totale Vergessen ;-)
Und nun kann es mit neuen Eindrücken weitergehen!

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